1965 - 2019

Ein Beitrag anl?sslich des 50. Frankfurter Bausachverst?ndigentages

F?nfzig - eine runde Zahl, f?nf Jahrzehnte, ein halbes Jahrhundert. Und genau die Zeit, vor der der Vorl?ufer der Bausachverst?ndigentage im Rahmen der Frankfurter Bautage 1965 zum ersten Mal stattfand: ?l. Offenes Forums-Gespr?ch der Bausachverst?ndigen? . Initiiert von der 1962 in Frankfurt am Main gegr?ndeten Gesellschaft des Bauwesens, kurz: GdB. Sie nahm die Tradition der ?Deutschen Gesellschaft f?r das Bauwesen? aus den Jahren 1930 bis 1936 auf. Und war dabei mitnichten r?ckw?rtsgerichtet, sondern setzte sich bereits ab 1964 - lange vor dem allgemeinen Trend - mit Themen wie der EDV im Bauwesen und der Bauunternehmenspolitik konstruktiv auseinander.

1966 folgte das 2. Forums-Gespr?ch, ab 1967 entwickelte sich daraus das ?Bausachverst?ndigen-Forum?. Unter dem Vorsitz von Max Steinbi? und seinem Stellvertreter Dr.-Ing. Hans Eberhard Aurnhammer, Leiter der Fachgruppe ?Bausachverst?ndige in der Gesellschaft des Bauwesens GdB?, veranstaltete die GdB wiederum im Rahmen der Frankfurt Bautage den ?1. internationalen Bausachverst?ndigen-Tag?. W?hrend er sich vor allem mit dem Wirken der Bausachverst?ndigen im In- und Ausland auseinandersetzte, thematisierte die anschlie?ende Sachverst?ndigen Fachtagung die Bandbreite der Bausch?den.

Die 1970er-Jahre - Ausweitung der Themen

Noch bevor die Altbausanierung und -modernisierung neben dem Neubau als ?ffentliche Bauaufgabe begriffen wurde, nahm sich die GdB der Schaffung neuer Werte aus alten H?usern an. Der W?rmeschutz stand noch vor der Energiekrise 1973, als sich die Abh?ngigkeit der Industriestaaten von fossilen Energietr?gern und die Notwendigkeit von Energieeffizienz auch beim Bauen ins Bewusstsein dr?ngten, auf ihrer Agenda. Sie sollte im Laufe der Jahre zu einer der gr??ten Herausforderungen im Bauwesen werden.

Mit dem 1971 gew?hlten Vorsitzenden Dr.-Ing. Karl Pl?mecke konnte das kooperative Verh?ltnis zwischen der RG-Bau im RKW und der GdB am 1. M?rz 1972 schriftlich fixiert und klar definiert werden. Die GdB wurde fortan als Tr?ger der Baufachveranstaltungen des Bauwesens betrachtet.

Neuer Gesch?ftsf?hrer der GdB wurde Horst Wetzel, Leiter der RG-Bau im RKW. Im gleichen Jahr nahm der 8. Bausachverst?ndigentag Themen wie Bewertungsgrunds?tze von Immobilienfonds, die Bauschaden-Analyse, Vorschl?ge zur Honorierung von Sachverst?ndigen sowie Fehlleistungen bei Privatgutachten aus unzureichender Rechtskenntnis auf.

Veranstaltungsort der Bautage war der Westsaal des Frankfurter Palmengartens. Der kollegiale D?mmerschoppen, zu dem die GdB mit ihrem ?Wiesbadener Erfahrungsaustausch? in den Hochzeitssaal des Palmengartens lud, sollte zur gesch?tzten Tradition am Freitagabend werden. Ins Leben gerufen unter der Leitung von Dr.-Ing. Aurnhammer tauschten sich Bausachverst?ndige, Architekten, Ingenieure und bauausf?hrende Unternehmen in diesem auch f?r G?ste offenen Rahmen unter dem Motto ?Wo dr?ckt uns Sachverst?ndige der Schuh?? aus.

Um die anstehenden Herausforderungen im Bauwesen noch umfassender er?rtern zu k?nnen, erweiterten die Veranstalter mit dem 10. Bausachverst?ndigentag im September 1974 die Veranstaltung auf eineinhalb Tage. Nicht zuletzt, da nun auch soziale Themen des Bauens mit Referaten wie ?Das Zusammenspiel aus industrialisiertem Bauen und humanit?ren Aspekten? einbezogen wurden. Ein zentrales Thema der Bausachverst?ndigen waren 1974 ?berlegungen zur Neugestaltung des 1957 ver?ffentlichten ZuSEG, des Gesetzes ?ber die Entsch?digung von Zeugen und Sachverst?ndigen. Im Jahr zuvor hatte man sich mit den rechtlichen Aspekten zur Neufassung der VOB-Novelle auseinandergesetzt. Die Vergabe- und Vertragsordnung wurde 1926 erstmalig herausgegeben und 1973 nach der 1. Novelle von 1952 nun zum zweiten Mal ?berarbeitet. Generell waren die rechtlichen Aspekte des Baugeschehens immer auch ein Thema der Bausachverst?ndigentage.

Mit dem 1976 zum Vorsitzenden gew?hlten Bruno Musolff griff die GdB in den Folgejahren aufgrund der massiven Probleme in der Bauwirtschaft immer wieder Themen auf, die die bisherigen Vorgehensweisen im Baubetrieb auf ihre Zukunftsf?higkeit hinterfragen sollten. So standen beispielsweise der ?Baubetrieb auf dem Pr?fstand? und die ?Kapazit?tsflexibilit?t? auf dem Programm. F?r die Bausachverst?ndigen ging es um M?glichkeiten des Teamworks beispielsweise mit Landschafts- und Garten-Sachverst?ndigen oder die Folgen eines Konkursverfahrens auf die Bauabwicklung. Mit der Novelle des Bundesbaugesetzes, die am 1. Januar 1977 in Kraft trat kamen Themen wie die Wertermittlung, auch f?r Sanierungsma?nahmen, die Honorare nach HOAI sowie Wertermittlungsfragen im Teamwork mit Bausachverst?ndigen, Beh?rdenvertretern und Immobilienmaklern auf die Tagesordnung.

Ganze drei Tage Wissensvermittlung, Austausch sowie eine Sonderausstellung von Freitag bis Samstag boten die Frankfurter Bautage 1979. zentrales Thema: ?Bauen an der Schwelle zu den B0er-Jahren - Chancen und Risiken?. Mit einem R?ckgang der Baugenehmigungen f?r Wohnungen im Wohn- und Mietwohnungsbau um 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hatte man allen Grund, wohl durchdachte Konzepte f?r das Bauen in den 1980er-Jahren zu entwickeln.

Die 1980er-Jahre - Neuausrichtung in der Krise

Die Abschw?chung der Nachfrage auf dem Baumarkt hatte inzwischen alle Bausparten erreicht. Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in seinem ?Baukonjunkturspiegel? mitteilte, war insbesondere der ?ffentliche Hochbau von den negativen Ver?nderungen betroffen. Aber selbst der bisher expandierende Wirtschaftsbau verzeichnete real r?ckl?ufige Auftragseing?nge und auch die Baustofflieferanten bekamen die abgeschw?chte Baukonjunktur zu sp?ren. Die Zahl der Konkurse ?berstieg diejenigen im gleichen Zeitraum des Rezessionsjahres 1975. Das Bundesministerium f?r Wirtschaft f?rderte Betriebsberatungen wie die der RG-Bau im Rahmen des Mittelstandprogramms in betr?chtlicher H?he, um m?glichst viele Unternehmen unbeschadet ?ber diese Zeit zu bringen.

Die Bausachverst?ndigentage behandelten Themen wie die Produktions-Haftpflichtversicherung als neues Feld f?r Versicherungsgutachter, den vom Bundeskartellamt genehmigte neue Sachverst?ndigenvertrag in Verbindung mit den AGB sowie den Computereinsatz f?r Bausachverst?ndige. Wie, wo und wann die EDV f?r Sachverst?ndige eine Arbeitshilfe sein kann, wurde mit Beitr?gen aus der Informationswissenschaft und Sachverst?ndigenpraxis sowie ?ber Ger?tepr?sentationen er?rtert. Erg?nzt durch ?berlegungen zum Aufbau einer speziellen EDV-Software f?r den Bausachverst?ndigen. Immer wichtiger wurden in dieser Zeit visuelle und sprachliche Darstellungstechniken einer erfolgreichen Sachverst?ndigen-Argumentation. ?Wie kann der Sachverst?ndige das Interesse der Leser seines Gutachtens wecken und wachhalten??, titelte einer der Beitr?ge.

Im November 1986 ?bernahm Adolf Br?mer den Vorsitz der GdB, im Mai 1987 kam Dipl.-Ing. Ernst Ludwig Laux als sein Stellvertreter hinzu. Im gleichen Jahr feierte die GdB ihr 25-j?hriges Bestehen im Rahmen der ?Frankfurter Bautage 1987? und damit 25 Jahre berufliche Weiterbildung. Neben 23 Bausachverst?ndigentagen in Frankfurt konnte man auf immerhin rund 1.400 Baufachveranstaltungen in vielen Teilen Deutschlands und Berlin mit ca. 55.000 Teilnehmern zur?ckblicken. Ein weiteres Jubil?um folgte 1988 mit dem 25-j?hrigen Bestehen des Lehrsystems des ?Wiesbadener Erfahrungsaustausches?, dass im Hochzeitssaal des Palmengartens mit Referaten von Prof. Dr. Soergel und R. Bleutge gefeiert wurde. Im selben Jahr konnten die Teilnehmer der Bausachverst?ndigentage W?nsche zum Sachverst?ndigen-Beweis nach dem Entwurf der ZPO-Novellierung einbringen.

Ende der 1980er-Jahre drangen ?kologische Aspekte beim Bauen ins Bewusstsein. So titelte einer der Vortr?ge ?Apropos ?kologie: Betrifft das nur die Politiker oder auch die Bausachverst?ndigen??. Fortgesetzt hat sich dieser Aufbruch in den 1990er-Jahren, wo es beispielsweise um die praktische Umsetzung des Umweltrechtes bez?glich Altlasten f?r den Bausachverst?ndigen und Grundst?ckswertermittler ging.

Im Jahr der Wiedervereinigung Deutschlands 1989 standen die Frankfurter Bautage ganz im Zeichen des EG-Baumarktes. Mehr als 300 Teilnehmer besuchten die einzelnen Veranstaltungen vom 28. bis 30. September. Zu ihrem 25-j?hrigen Bestehen boten die Bausachverst?ndigentage neben den fachlichen Referaten eine Diskussionsrunde zum Thema ?Der freiberufliche Bausachverst?ndige im gemeinsamen Europ?ischen Markt - Ein Ende? Eine Chance?? Wichtig waren dabei die politische Unterst?tzung der freiberuflichen Bausachverst?ndigen, die Planungen der EU in Br?ssel sowie die Reform der gerichtlichen Beweissicherung.

Teilnehmer der Runde waren u. a. Staatssekret?r Gerhard von Loewenich vom Bundesbauministerium und Frau RA Dr. jur. Susanne Tiemann, Mitglied der EG-Kommission in Br?ssel.

Die 1990er-Jahre - Aufbruch im vereinten Deutschland

Als zu Beginn der 1990er-Jahre der DDR-Baumarkt 90 Tage nach Einf?hrung der Marktwirtschaft im Zentrum der Frankfurter Bautage stand, befasste sich der Bausachverst?ndigentag mit den aktuellen Entwicklungen des Sachverst?ndigenwesens im europ?ischen und gesamtdeutschen Rahmen, insbesondere bei der Grundst?cksermittlung. Die neuen Bundesl?nder spielten in diesen Jahren eine wesentliche Rolle, wenn es um Themen wie die Sachwertermittlung von baulichen Anlagen (Geb?udezeitwerte) oder die Wertermittlung von Nutzungsrechten ging. Zudem stand 1991 die Novellierung der Muster-SVO mit den M?glichkeiten neuer Bet?tigungsformen und -gebiete f?r ?ffentlich bestellte und vereidigte Sachverst?ndige im Fokus von Podiumsgespr?chen und Diskussionen.

W?rmed?mmverbundsysteme wurden seit dieser Zeit kritisch betrachtet. Vor allem die Folgen einer fehlerhaften Ausf?hrung. Dazu kamen verwandte Themen wie das EDV-unterst?tzte Sachverst?ndigengutachten beim W?rmeschutz von Geb?uden (W?rmeschutznachweise, Feuchteschutz, W?rmebr?ckenprobleme).

1994 veranstaltete man bereits die 30. Bausachverst?ndigentage, bei denen erstmals die Gesundheitsgef?hrdungen am Bau beispielsweise durch Feuchteschutzma?nahmen sowie der Schallschutz in der Haustechnik thematisiert wurden. Auch die Zielbaummethode als derzeitiger Bewertungsstand zur Ermittlung von Minderwerten bei Bau- und sonstigen Sachm?ngeln war eines der Interessengebiete. Im Baurecht ging es um die Verzahnungen und ?berschneidungen der Verantwortungsbereiche der Baubeteiligten.

Gegen Ende der 1990er-Jahre stand das Thema Qualit?tssicherung und Zertifizierung im Fokus. Wesentlich f?r die Sachverst?ndigen war dabei die Frage, ob der Wettbewerb aus ?ffentlicher Bestellung und privater Zertifizierung eine Konkurrenz oder eine Erg?nzung darstellte. Die Wertermittlungsverordnung WertV 1988 betrachtete man als Qualit?tssicherung bei Immobilienbewertungen. Werbem?glichkeiten f?r den Sachverst?ndigen standen erstmals auf der Agenda.

1997 nahmen die RG-Bau im RKW und der GdB die VHV Allgemeine Versicherung AG als Partner der Baufachveranstaltung dazu. Als weitere Partner folgten 2002 das Fraunhofer- Informationszentrum Raum und Bau IRB und das Institut f?r Bauforschung e. V. IFB sowie 2008 der Verband der Bausachverst?ndigen Deutschlands e.V. VBD.

Der ?bergang ins 21. Jahrhundert - europ?ische Normen und die energetische Sanierung

Anfang der 2000er-Jahre waren es vor allem neue Verordnungen und Gesetze, die er?rtert und diskutiert wurden: Der Bausachverst?ndige als Baustellenkoordinator (Sicherheit am Bau) mit aktuellen Entwicklungen zur Baustellen-Verordnung, die VOB 2000 sowie das Gutachterverfahren nach dem Beschleunigungsgesetz vom 1. Mai 2000. Der 38. Bausachverst?ndigentag 2003 mit dem Titel ?Baustoff-Qualit?ten in Europa - ein Sachverst?ndigen-Problem?? setzte sich mit den erstmalig in der Bauproduktenrichtlinie definierten, europ?isch harmonisierten Anforderungen an Bauprodukte auseinander. Diese Richtlinie gilt f?r eingebaute Bauprodukte, die wesentlichen Einfluss auf den Zeitraum der Nutzung haben. Was sich entsprechend auf die Arbeit der Sachverst?ndigen auswirkt.

Im Jahr 2002 feierte die RKW Rationalisierungsgemeinschaft ?Bauwesen? ihr 50-j?hriges Bestehen. Im Sommer 1952 von den Baufachverb?nden, der staatlichen Bauverwaltung und der Gewerkschaft Bau-Steine-Erden gegr?ndet, stand - und steht die RG-Bau bis heute - als Mittler zwischen Forschung, Erfahrung und deren Umsetzung in die Praxis. W?hrend es in den Anf?ngen darum ging, in m?glichst kurzer Zeit einen Fehlbestand von mehr als f?nf Millionen Wohnungen in Deutschland auszugleichen, also die Rationalisierung der Technik voranzutreiben, stehen heute eher betriebswirtschaftliche Fragen im Vordergrund. Ziel ist es, die mittelst?ndische Bauwirtschaft dabei zu unterst?tzen, die technische, wirtschaftliche und soziale Leistungsf?higkeit zu sichern und die Unternehmen zukunftsf?hig auszurichten. Daher geh?ren dem Beirat der RG-Bau neben Vertretern aus der Wissenschaft, Gewerkschaft, Unternehmen sowie Verb?nden und Institutionen auch Vertreter des Bundesministeriums f?r Wirtschaft und Energie, des Bundesministeriums f?r Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie der L?nderministerien an. Die Wohnungswirtschaft, Architekten und planende Ingenieure, die Baufachverb?nde sowie Spitzenverb?nde arbeiten ebenfalls mit.

Gefeiert wurde das goldene Jubil?um in der Deutschen Bibliothek Frankfurt, deren Kongresszentrum fortan Veranstaltungsort der Bausachverst?ndigentage war.

Der 39. Bausachverst?ndigentag der Frankfurter Bautage 2004 zum Thema ?Der besondere Schadensfall: Sachverhalt - Ursachen - Sanierung? ehrte zugleich Professor G?nter Zimmermann aus Anlass seines 80. Geburtstages. Zimmermann, ein Pionier der Bauschadenspr?vention, hatte sich in herausragender Weise sowohl um die Weiterbildung von Sachverst?ndigen, als auch um die Vermeidung von Bausch?den verdient gemacht. Die Laudatio hielt Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Dr. e.h. mult. Karl Gertis.

Mit den zunehmenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Geb?uden, stellten - und stellen nach wie vor - die knapp 75 Prozent der Wohngeb?ude in Deutschland aus der Zeit vor G?ltigkeit der ersten W?rmeschutzverordnung gro?e Herausforderungen an die Bauwirtschaft. So nahm der 40. Bausachverst?ndigentag im Jahr 2005 die Sch?den bei der energetischen Modernisierung aufgrund unzureichend untersuchter Bausubstanz, fehlender Qualit?tssicherung sowie durch Fehler bei der Planung und Ausf?hrung auf sein Tagungsprogramm. Namhafte Experten zeigten die Problemfelder bei der energetischen Modernisierung auf und boten L?sungen f?r die Schadensanalyse und Sanierung an. Im folgenden Jahr behandelten die Bausachverst?ndigentage die technischen Entwicklungen bei bew?hrten und neuen Au?enwand- sowie Fensterkonstruktionen und zeigten L?sungsans?tze f?r konstruktionsspezifische Probleme auf. In der ?ffentlichen Diskussion kontrovers diskutierte Aspekte wurden aufgegriffen und die Eignung sowie die Grenzen dieser weit verbreiteten W?rmeschutzma?nahme erl?utert.

Auch in den folgenden Jahren blieb die energetische Sanierung ein zentrales Thema der Bausachverst?ndigentage. Pro und Contra der EnEV 2014 wurden diskutiert, Ursachen, Vermeidungs- und Sanierungsm?glichkeiten des mikrobiellen Befalls an Fassadenoberfl?chen vermittelt, aktuelle Entwicklungen von Innend?mmsystemen in ihrer Funktionalit?t sowie geeignete Brandschutzma?nahmen von WDVS er?rtert. Aktuelle Vorschriften und Normen, neue Technologien bei der Fassadend?mmung sowie Schadenspotenziale wurden immer in Zusammenhang mit den Auswirkungen f?r Sachverst?ndige betrachtet.

Mit den neuen Abdichtungsnormen DIN 18531 bis DIN 18535 nahm der 49. Bausachverst?ndigentag 2014 das Thema ?Feuchte in Bauwerken als Hauptursache f?r Geb?udesch?den? ins Programm. Immer wieder m?ssen sich Bausachverst?ndige mit der Bewertung von Feuchtigkeitssch?den und in diesem Zusammenhang mit der Beschaffenheit von Bauwerksabdichtungen auseinandersetzen. Dabei wurden auch die Chancen und Risiken bei der Verwendung neuer Baustoffe betrachtet.

Im Oktober 2015 ist es dann soweit - Der Bausachverst?ndigentag feiert sein f?nfzigstes Jubil?um! Im Blickpunkt der Veranstaltung stehen schwierige Schadenf?lle. Sie stellen besondere Herausforderungen an die Baufachleute, die mit der Beurteilung und Instandsetzung dieser Sch?den befasst sind. Namhafte Bausachverst?ndige und weitere Experten zeigen in gewohnter Qualit?t die Bandbreite an Praxisbeispielen und stellen neueste Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis vor. Wie immer wird der Bausachverst?ndigentag die Gelegenheit zu Diskussionen und pers?nlichen Kontakten sowie zum Besuch der begleitenden Ausstellung mit neuer Fachliteratur und Produkten f?r Baupraktiker bieten. Der Bausachverst?ndigentag bleibt damit die Plattform f?r den Informations- und Erfahrungsaustausch f?r Bausachverst?ndige, Planer und Bauausf?hrende.

 

Annette Galinski